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BVR - SF Stuckenbusch 7:3 (2:2)

Der BVR hat nach einer grandiosen zweiten Hälfte den bisherigen Tabellenführer deutlich in die Schranken gewiesen und bleibt tatsächlich in der Spitzengruppe.

Es war alles angerichtet, bestes Wetter, viele Zuschauer und die beiden besten Angriffsreihen der Liga auf dem Platz. Das Niveau war auch von Beginn an ziemlich hoch, wobei die Gäste nicht so forsch attackierten, wie man es vielleicht im Vorfeld vermutet hatte. Eher abwartend lauerte man auf Fehler des BVR, der seinerseits auch erstmal auf Sicherheit bedacht war. So waren es zunächst Standards die auf beiden Seiten für Halbchancen sorgten, bevor die Gäste die erste Großchance zu verzeichnen hatten. Wenig später hieß dann auch 0:1 nach einem Freistoß traf der gegnerische Spieler per Kopf. Nico Haufe verpasste mit einem Fernschuss die direkte Antwort, ansonsten fehlte in der letzten Zone häufig der entscheidene Pass. Stuckenbusch agierte sicherlich nicht am Limit, aber stand stabil und wurde durch Fehler eingeladen. Einen dieser Fehler nutzten die Gäste nach 37 Minuten dann auch zum 0:2. Das war viel zu einfach hergeschenkt und wenn Martin Kyas nicht wenig später eine 1 gegen 1 Situation entschärft hätte, es wäre eng geworden. Kurz vor der Pause ging es dann aber auf einmal ganz schnell zu Gunsten des BVR. Zunächst spielte Tim Heinsen seine ganze Klasse aus und traf nach Solo zum Anschluss in der Minute vor der Pause, ehe Dominik Stukator wenige Sekunden später sogar noch den Ausgleich erzielte. Der Doppelschlag war natürlich Gold wert und ein Vorgeschmack auf das was noch folgen sollte.

Nach dem Wechsel legte der BVR los wie die Feuerwehr, man überrannte Stuckenbusch regelrecht und wurde belohnt. Nur drei Minuten nach dem Wechsel war es wieder Dominik Stukator, der es schaffte den Torhüter aus 20 Metern zu überlupfen und erneut nur drei Minuten später traf er zum 4:2. Das Publikum war begeistert und der BVR spielte sich in einen Rausch. Es war nahezu unmöglich einen Fehlpass zu spielen, selbst wenn was ungenau war, traf man trotzdem einen Mitspieler. Egal ob 30 Meter Bälle oder mit der Hacke, alles funktionierte. Und an einem Tag wie diesen springt auch jeder Ball ins Netz. Erneut ein Doppelschlag sorgte für die endgültige Entscheidung. Mit Stukator und Heinsen waren die entscheidenen Offensivleute beteiligt, alle Tore sprangen jetzt vom Innenpfosten in das Tor. Sehr erfreulich auch der Schütze zum siebten Treffer. Nach Einwechslung konnte der beste Torjäger der letzten Jahre endlich sein erstes Tor feiern. Fabian Krämer nahm auch den Umweg Innenpfosten zum Torerfolg. Das 3:7 war dann nochmal unnötig, aber im Grunde bedeutungslos.

Damit bleibt man tatsächlich oben dran und nach diesem nicht erwartbaren Kantersieg hat man unterstrichen, dass es sehr schwer ist in Rentfort zu gewinnen. Die zahlreichen Zuschauer wurden wohl bestens unterhalten (wenn man nicht aus Stuckenbusch kam) und die Mannschaft macht einfach Spaß. Weiter geht es nächste Woche mit dem Kontrastprogramm. Auswärts in Herten - Tabellenletzter.


Tim Heinsen erzielte den wichtigen Anschlusstreffer in Arjen-Robben-Manier und dann ging es los.