BVR - Westfalia Buer 4:2 (3:1)
Die Festung der Hegeroad wackelt, aber sie steht. Rentfort III behauptet seine Dominanz Zuhause mit dem siebten Sieg im siebten Heimspiel und ermogelt sich in der Partie gegen Westfalia Buer die Tabellenspitze.
Man hat zwar lediglich einen Punkt Vorsprung, bei drei ausstehenden Partien des Verfolgers aus Ellinghorst, aber was soll’s? Man muss Feste feiern, wie sie fallen. Man wird feste feiern, wenn sie fallen.
Unsere Mannen begannen offensiv und chancenreich. Die Akkus der Rentforter waren bis zum Bersten Gefüllt. Seit Wochen wurde zugunsten der psychischen Kondition auf physische Laufarbeit verzichtet. Das sollte sich in den ersten 30 Minuten des Spiels auszahlen.
Sven „Ein bisschen Swig muss sein“ Kreisler, wird in der 15. Minute durch einen schönen Pass von Fabian „Benne“ Krämer in Szene gesetzt und schiebt die Murmel sicher ins lange Eck. Westfalia Buer wird in der Anfangsphase überrumpelt. Die Bumaye Offensive in Bestbesetzung wird immer wieder durch Pässe der sicher aufspielenden Defensive gefüttert.
In der 26. Minute ist es Dominic „Poc“ Poch, der sich unfreiwillig ins unbekannte Territorium des gegnerischen 16ers begibt und gleich mit dem harten Schienbein des Gegners belohnt wird. Elfmeter. Kapitän Steffen „Fummel“ Helten lässt sich nicht zweimal Bitten und verwandelt zum bis dato mehr als verdienten 2:0.
Sieben Minuten später ist es erneut Poch, der den Ball in Beckenbauermanier vors gegnerische Tor chipt, in das Hengstermann nur noch einzuschieben braucht.
Das Spiel wurde nun in den Köpfen der Rentforter für gut befunden und für zu Ende erklärt.
Man wollte bei eisigen Temperaturen ein guter Gastgeber sein und so ließ man den Bueranern Platz und Chancen zu genüge.
Lediglich Bumaye Schlussmann Maik „Freshkotelli“ Peschke verpennt den Feierabend und wird mit 70 Minuten unbezahlter Überstunden belohnt.
Gewonnene Eins gegen Eins Situation sind im Rentforter Torraum nun häufiger zu beklatschen, als im eigenen Mittelfeld.
Zum Ende der ersten Halbzeit erzielen die Gäste den überfälligen Anschlusstreffer. Freshko, wieder von seinen Vorderleuten ins Rampenlicht gestellt, pariert die erste 100%ige Chance, kann den Abpraller jedoch nicht gänzlich entschärfen und findet den Ball im eigenen Netz wieder.
Deprimiert ging es trotz einer sicher geglaubten 3:0 Führung in die Kabine.
Die zweite Halbzeit beginnt, wie die erste aufhörte. Es spielt nur die Mannschaft aus Buer.
Dass mit Helten, Kreisler und Hengstermann drei Offensive Kräfte verletzungsbedingt das Feld verlassen mussten, spielt den Gästen weiter in die Karten. Phasen der Entlastung gibt es auf Rentforter Seite faktisch nicht mehr.
Auf das 3:2 wird gewartet und man wurde fürs Warten belohnt. Bereits nach 10 Minuten in Hälfte zwei kommt ein Stürmer aus Buer aus kurzer Entfernung zum Abschluss und muss nur noch Danke sagen.
30 Minuten lang hängt und wackelt der Rentforter Sieg. Westfalia schmeißt zum Ende hin alles nach vorne. Bis zur 90. Minute lassen sich die Hausherren Zeit, um aus den vielen Kontermöglichkeiten einen vernünftigen Konter zu schmieden. Nicolai „Küken“ Bastian wird Nutznießer einer klassischen vier gegen gar keinen Aktion und sorgt mit dem 4:2 Siegtreffer für den Abpfiff. Jetzt war auch offiziell Feierabend.