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Hallenstadtmeisterschaften Finaltag BVR III holt den Titel!!!

BV Rentfort III ist neuer Hallenstadtmeister der Reservemannschaften

Im Finale glücklich, am Ende aber über die beiden Turniertage verdient, holte der BV Rentfort III den Titel des Hallenstadtmeisters an die Hegestraße. Es war gegen Preußen Gladbeck II ein Finale auf Augenhöhe. Bis eine Sekunde vor dem Ende lag Rentfort sogar noch zurück.

Reserveteams

Gladbecks Reservemannschaften haben einen neuen Stadtmeister. Nachdem der SV Zweckel II in den vergangenen zwei Jahren den Titel an die Dorstener Straße holte, geht der Titel im Jahr 2017 zum BV Rentfort III.

Was war das für ein Finale? Zwei ebenbürtige Gegner trafen sich in 20 Minuten Spielzeit. Bis zur 19. Minute und 59 Sekunden stand es 4:3 für Preußen Gladbeck. Ein Foulspiel im Strafraum der Preußen an Steffen Helten gab einen Elfmeter für den BV Rentfort III. Phillip Potratz sah sich hierbei als Nervenstärkster und traf zum 4:4-Ausgleich. Es sollte ins Neunmeterschießen gehen. Aber der Reihe nach...

Früh brachte Phillip Potratz den BV Rentfort III in Führung. Valton Mehmeti glich aus, ehe Steffen Helten die erneute Führung schoss. Vor dem Pausenpfiff glich Kenny Schneidinger aus. Und eben dieser drehte das Spiel nach 14 Minuten komplett. Es stand 3:2 für Preußen Gladbeck, ehe Jason Hengstermann den erneuten Ausgleich schoss. Arton Mehmeti jedoch schoss die erneute Führung für SGP. Rentfort versuchte nun alles und tauschte sogar den Torwart gegen einen Feldspieler. Das sollte auch belohnt werden. Eine Sekunde vor dem Ende foulte SGP-Torhüter Alex Sadlowski Steffen Helten im Strafraum. Der Schiedsrichter pfiff und zeigte auf den Strafstoßpunkt: Potratz traf.

Es kam also zum Neunmeterschießen. Erstmals fand dieses nur mit drei Schützen statt. Für Preußen Gladbeck ging zuerst Serdar Ünal an den Punkt. Er schoss daneben. Besser machte es Dennis Radtke: Er traf zum 1:0, ehe Emrah Seh ausgleichen konnte. Auch Jason Hengstermann traf für den BV Rentfort. Kenny Schneidinger traf anschließend für Schwarz-Gelb, doch in der eigenen Hand hatte man den Sieg nicht mehr. Rentfort brauchte nur noch ein Tor. Potratz trat an und traf. Damit geht der Titel des Hallenstadtmeisters zum ersten Mal in der Geschichte des BV Rentfort III an eben diesen!

Preußen II und Rentfort III setzen sich in Halbfinalspielen durch

Das erste Halbfinale der Reservemannschaften bestritten am Sonntagnachmittag der BV Rentfort III und Überraschungshalbfinalist Adler Ellinghorst II. Adler II qualifizierte sich am Vortag deshalb, weil sich mit der Zweitvertretung von Zweckel und Ellinghorsts Drittvertretung zwei Mannschaften wegen einer Schlägerei freiwillig vom Turnier zurück gezogen haben (Opens external link in new windowAuf'm Platz berichtete). Das erste Halbfinale gewann am Ende der Favorit BV Rentfort III mit 7:4 - die Rentforter blieben damit weiterhin in der Halle seit zwei Jahren in der Halle in der regulären Spielzeit ungeschlagen. Früh brachte Steffen Helten die Rentforter in Führung, ehe Jason Hengstermann und Phillip Potratz auf 3:0 erhöhten. Jan Truszkowski verkürzte, Jonas Wieschenkemper stellte den alten drei Tore-Abstand wieder her, ehe Vladimir Krasnoukov erneut verkürzte. Kurz darauf sah Maurice Peters nach seiner zweiten zwei Minuten-Strafe die rote Karte, ehe Steffen Helten das Ergebnis auf 5:2 hochschraubte. Das Spiel schien entschieden, doch Yassin Peters und Daniel Skibu brachten Ellinghorst noch einmal auf 4:5 heran. Erneut Helten und Colin Nowakowski ließen sich davon aber nicht beirren und schossen die Rentforter mit 7:4 ins Finale.

Auch im zweiten Halbfinale gab es Rentforter Beteiligung. Die Zweitvertretungen vom BV Rentfort und SG Preußen Gladbeck trafen aufeinander. Sollte es zum Rentforter Finale kommen? Die Antwort: Nein! Preußen Gladbeck siegte am Ende mit 3:1. Es war ein umkämpftes Spiel. Der BVR kam gut in die Partie und erarbeitete sich die ersten Torchancen. So scheiterte Lukas Innig am Aluminium, bei anderen Torchancen hielt Torhüter Alex Sadlowski gut. Mit der ersten Chance ging SG Preußen II mit 1:0 durch Kenny Schneidinger in Führung. 'Pauli' Kzonsek erhöhte auf 2:0 (5.). Dabei blieb es bis zum Seitenwechsel. Direkt nach diesem verkürzte Bastian Jaeger mit seinem vierten Turniertor zum 1:2. Genug Chancen zum Ausgleich waren da. Mit dem Schlusspfiff ließ man sich jedoch noch auskontern. Kenny Schneidinger traf zum 3:1-Siegtreffer; seine SG Preußen Gladbeck II zog ins Finale ein.

Stimmen

Daniel Griese, Trainer BV Rentfort III:
"Wir sind drei Jahre in der regulären Spielzeit ungeschlagen in der Halle. Jetzt war es endlich mal an der Zeit, dass der Titel nach Rentfort kommt! Es ist das erste Mal, dass wir den Titel in der Halle gewinnen konnten. Ich bin überglücklich, auch wenn der Sieg im Finale etwas glücklich ist. Solche Geschichten schreibt nur die Halle und deswegen liebe ich die Hallenstadtmeisterschaft. Eine Sekunde vor dem Ende auszugleichen, ist glücklich, aber wenn man sich den Turnierverlauf anschaut, haben wir das Turnier auch verdient gewonnen."

Stefan Schulz, Co-Trainer SG Preußen Gladbeck II:
"So eine Finalniederlage ist am Ende definitiv bitter. Wir hatten ja schon vor dem Spiel das Handicap, dass Jan-Paul Kzonsek aus privaten Gründen nicht mehr mitspielen konnte. Es war ein tolles Finale, wir waren ebenbürtig und haben richtig gut dagegen gehalten. Natürlich ist es ärgerlich, wenn es kurz vor dem Ende der Partie einen Strafstoß gegen uns gibt. Aber unser Torwart muss da herauskommen und trifft den dann unglücklich. Im Neunmeterschießen ist der Sieger dann der Glücklichere, auch wenn Rentfort das Turnier über besser war. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und haben uns nichts vorzuwerfen. Das Turnier gibt uns sicherlich Selbstvertrauen für die Rückrunde."

Simon Kokoschka, Trainer BV Rentfort II:
"Wenn man sieht, wie wir ausscheiden, ist es im Endeffekt schon bitter. Preußen hat in der zweiten Halbzeit eine Torchance. Wir konnten unser Spiel leider nicht so gezielt nach vorne bringen und uns klare Torchancen erspielen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Im Endeffekt gewinnt man Spiele nur, wenn man Tore schießt und das haben wir heute nicht."

Michael Schulz, Trainer Adler Ellinghorst II:
"Wir sind hochzufrieden ausgeschieden! Wir haben uns teuer verkauft. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir immer noch Kreisliga C spielen und haben lange Zeit gegen Rentfort III sogar gut mitgehalten. Ich muss aber sagen, dass ich mich benachteiligt fühle. Eine Zeitstrafe war erst nach 3 1/2 Minuten abgelaufen, weil der Schiedsrichter angeblich keine Benachrichtigung von der Turnierleitung bekommen hat. Die Schiedsrichter heute pfeifen sehr kleinlich, aber regelkonform. Das ist auch richtig, aber vielleicht sollten dann die Schiedsrichter, die an den Vortagen pfeifen, auch zu der Informationsveranstaltung kommen, wo die Regeln erklärt werden. Dann könnten wir uns viele Diskussionen ersparen. Aber nichtsdestotrotz bin ich zufrieden und ich habe meinen Freund Daniel "Toto" Griese (Trainer von BV Rentfort III; Anm. d. Red.) ins Schwitzen gebracht."

Die Gladbecker Hallenstadtmeisterschaften fanden ein unrühmliches Ende. Das Finale der Erstmannschaften wurde 2:36 Minuten vor dem regulären Ende abgebrochen. Was war passiert? Der Schiedsrichter wurde mit einer Flasche beworfen. Der SV Zweckel ist trotzdem alter und neuer Hallenstadtmeister in Gladbeck!




Hallenstadtmeisterschaft Gladbeck

Erstmannschaften

Alles war für ein spannendes Finale bei den Erstmannschaften vorbereitet. Sowohl der SV Zweckel als auch Überraschungsfinalist F.S.M. Gladbeck, das mit starken Leistungen zurecht ins Endspiel einzog, wurden von ihren Anhängern angefeuert - insbesondere die Fans von F.S.M. Gladbeck sorgten für einen wahren Hexenkessel in der Arthur-Schirrmacher-Halle, in dem sie ihre Mannschaft lautstark nach vorne peitschten und zwar alles noch im Rahmen des Erlaubten und so wie es der Fußball gerne sieht. Doch mit zunehmender Spieldauer sah sich der Unparteiische des Finals, der übrigens der Bruder von Nationalmannschaftstorhüter Manuel Neuer ist, zunehmenden Anfeindungen aus dem Publikum ausgesetzt. Denn die Zuschauer und auch Spieler von F.S.M. Gladbeck waren mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters nicht einverstanden, woraufhin sich Beschwerden häuften - die Stimmung heizte sich weiter auf. Diese kochte schließlich über und mündete im Flaschenwurf. Der Schiedsrichter wurde beim Stand von 6:2 für den SV Zweckel von einer vollen Wasserflasche am Bein getroffen, wie er im Nachgang Auf'm Platz gegenüber bestätigte - diese sei aus dem Zuschauerblock von F.S.M Gladbeck geworfen worden. Folglich brach der Unparteiische das Spiel ab, obwohl noch 2:36 Minuten zu spielen waren. Das Ergebnis von 6:2 bis zum Abbruch hatte schließlich Gültigkeit, so dass der SV Zweckel alter und neuer Hallenstadtmeister ist. Die Tore für den SV Zweckel erzielten Fabio Sardini (2), Joshua Denk, Mirac Öntürk (2) und Lukas Kratzer. Für F.S.M. Gladbeck waren Kutsal Yergök zum zwischenzeitlichen 1:1 und Mert Durmaz zum zwischenzeitlichen 2:3 erfolgreich.

F.S.M. erteilt SG Preußen im Halbfinale eine Lehrstunde

Zuvor standen sich im ersten Halbfinale die Mannschaften von F.S.M. Gladbeck und SG Preußen Gladbeck gegenüber und hier ging nicht nur auf dem Platz der Sieg an den Herbstmeister der Kreisliga B F.S.M. Gladbeck. Dessen Fans ließen, wie auch im Finale, die Halle über die komplette Spielzeit beben. Nach 20 Minuten hieß es 5:1 für F.S.M. Gladbeck. Dreifach in die Torschützenliste trug sich Kutsal Türkel ein. Mert Durmaz und Mücahit Yavuzaslan trafen einmal. Der Anschlusstreffer zum 1:5 in der vorletzten Spielminute von Tim Skrzypzak war schließlich nur noch Ergebniskosmetik. Der deutliche Sieg von F.S.M. war eine Demonatage der eigentlich favorisierten Preußen, die der starken Leistung des B-Ligisten nichts entgegenzusetzen hatten. Der erste Finalteilnehmer stand fest. Der Zweite wurde in der Partie zwischen Schwarz Blau Gladbeck und dem Titelverteidiger und Westfalenligisten SV Zweckel ermittelt. Lange Zeit tat sich Zweckel schwer, doch Mirac Öntürk sorgte nach fünf Minuten für den berüchtigten Dosenöffner. Kevin Klein, Lukas Kratzer (2), Joshua Denk (2), Tim Dreiskemper und Fabio Sardini erhöhten schließlich und sorgten für einen am Ende ungefährdeten 8:2-Erfolg.

Spielabbruch macht positive Eindrücke von F.S.M. kaputt

Der Anhang von F.S.M. Gladbeck lässt den Verein nun im schlechten Licht stehen. Dabei spielte sich die Mannschaft in der Vorrunde und auch im Halbfinale mit tollem Fußball in den Blickpunkt aller - schließlich wurde man am Freitag Gruppenerster und das vor dem SV Zweckel und dem BV Rentfort. Auch im Halbfinale ließ man beim 5:1 über SG Preußen Gladbeck aufhorchen. Doch der besagte Flaschenwurf wirft einen negativ behafteteten Mantel um den Verein.

Flaschenwurf zweiter negativer Höhepunkt nach Schlägerei

Ebenfalls in negativer Erinnerung bleiben wird die Schlägerei am gestrigen Samstag, die sich einige Spieler von Adler Ellinghorst III und dem SV Zweckel II sowie einigen Zuschauern lieferten. Leider wurde die Liste der negativen Zwischenfälle am heutigen Sonntag um einen weiteren Punkt erweitert: dem abgebrochenen Finale bei den Gladbecker Hallenstadtmeisterschaften.

Stimmen

Mike Theis, Trainer SV Zweckel:
"Wir haben verdient den Titel gewonnen. Trotzdem habe ich Respekt vor der Mannschaft von F.S.M. Gladbeck. Schade, dass es am Ende einen Spielabbruch gab. Vor allem weil F.S.M. in der Vorrunde richtig gut gespielt hat. Wir müssen damit rechnen, dass es Anfeindungen gegen uns gibt. Wir haben den Titel verteidigt und eine gute Leistung gezeigt." Hakan Isik, Trainer F.S.M. Gladbeck:
"Man kann verlieren, aber nicht so. Was der Schiedsrichter da gepfiffen hat, ging gar nicht. Normal kann man den Titel direkt nach Zweckel geben. Wir wurden in mehreren Situationen stark benachteiligt. Schade ist das, wenn man sich nach so einer Vorrundenleistung und guten Finale am Ende nicht belohnen kann." Daniel Thiele, Trainer SG Preußen Gladbeck:
"Wir waren in allen Belangen unterlegen und haben dadurch völlig verdient verloren. Man kann vorher ansprechen, was man will. Die Fans von F.S.M. machen richtig Stimmung und geben Gas und bei uns fehlt die Einstellung. Es war keine Körpersprache da, es fehlte die Galligkeit. Mit so einer Leistung scheidet man auch in der Höhe verdient aus und gewinnt kein Spiel mehr."

Quelle: aufmplatz.net (Ben Tautz)