YEG Hassel ll - BVR 1:1 (1:0)
Am Samstag führte es den BV Rentfort zum ersten Meisterschaftsspiel nach Hassel.
Im Vorfeld erwartete man ein sehr unangenehmes Spiel, worauf man die Mannschaft auch gut einstellte. Gut vorbereitet und hoch motiviert zeigte der BV Rentfort ein sehr gutes Spiel. Mit gefühlten 70 Prozent Ballbesitz und sicherem Kombinationsspiel fuhr man Angriff für Angriff gegen das Tor von YEG.
Leider gibt es ein böses Sprichwort im Fußball: „Macht man vorne die Dinger nicht rein, dann wird man hinten bestraft.“
So auch 3 Minuten vor der Halbzeit. Bei einem der wenigen effektiven Konter der Gastgeber, setzten sich diese über die linke Defensivseite durch und der Ball zappelte im Netz der Gäste.
Sowas passiert halt, nun galt es Mund abwischen und weiter.
In der zweiten Halbzeit wurden die Angriffsbemühungen noch intensiver und auch qualitativ besser. 10 Minuten nach Wiederanpfiff konnte sich Julien Kusch durch eine gelungene Einzelaktion gegen 5 Spieler der Gastgeber durchsetzen und in die lange Ecke einschieben.
Nun stand es wieder pari.
Man merkte der Mannschaft an, dass man unbedingt diese 3 Punkte haben wollte. Man erspielte sich immer bessere Chancen. Aber immer fehlte ein Hauch, um in die längst verdiente Führung zu gehen. Entweder war die Boxbesetzung nicht optimal oder man war im Abschluss zu ungenau.
Zwar konnten die Gastgeber noch den einen oder anderen sehr gefährlichen Konter setzen, aber der Abwehrverbund um Kerem, Aldrin, Julian, Ziyad und Joel leisteten sehr gute Arbeit gegen den sehr schnellen Angreifer. Was hier auch mal klar in den Vordergrund gestellt werden muss. Hier verhielt man sich gruppen- und individualtaktisch sehr gut.
Am Ende blieb es bei dem einem Punkt, den man aus Hassel mehr als verdient entführen konnte.
Fazit:
Ein wenig fühlt es sich so an, als hätte man in Schönheit verloren. Leider hatte man sich einen höheren Ertrag gewünscht, aber man weiß genau, wo man in der kommenden Woche ansetzen muss.
Kader:
Kerem Dengizli, Robin Haben, Joel Hochstetter (TW), Nino Holzwarth (ETW), Aldrin Hoti, Julien Kusch, Luca Madrzyk, Simon Julian Rapacki, Engin Bilge, Marlon Huesmann, Julian-Dominik Kaminiorz (1), Ziyad Khali Bachiri, Mats Funtenberger (C), Henry Valentin Bludau, Joel Asare, Ole Funtenberger
Anmerkung zur Gewalt im Fußball:
In der zweiten Halbzeit gab es sehr unschöne Szenen an der Seitenlinie, die von einigen wenigen Fans der Gastgeber durch massive Gewaltandrohungen provoziert wurden, die man hier auch gar nicht näher bezeichnen möchte. Dies führte selbst bei einigen Spielern der Gastgeber zu Unverständnis.
Das klare Statement hier ist: Gewalt oder die Androhung von Gewalt hat im Jugendfußball absolut nichts zu suchen! Weder in Richtung von Spielern, Trainern oder dem Unparteiischen!
Hier ein sehr großes Lob an den Schiedsrichter, der die Situation souverän auflösen konnte, ohne dass es hier zu einem Spielabbruch und Polizeieinsatz kam. Man konnte das Spiel ordnungsgemäß mit reichlich Nachspielzeit noch zu Ende bringen.
Außerdem auch noch ein Lob an einige Spieler der Gastgeber, die sich auch nach dem Spiel fair verhielten, so dass man sich noch kurz abklatschen konnte. Das sind die Szenen, warum wir alle den Fußball lieben und warum man sich erwartungsvoll auf den nächsten Spieltag freut.