BVR - SpVgg. Erle II 4:2 (1:2)
Heimspiel, oder wie man in Rentfort sagt: Heimsieg.
Der achte Sieg im achten Heimspiel sichert unseren Bumaye Knappen die wacklige Tabellenführung. Wer nach Rentfort kommt, sollte drei Punkte im Gepäck haben.
Erle beginnt stark und geht bereits in der 4. Minute nach einer Ecke in Führung. „Die Sonne habe sich genau hinter die Eckfahne gedreht“ –so ein Rentforter Spieler, der bei der Aktion nicht gut aussieht und daher im Bericht nicht genannt werden möchte (Marcel Schipper).
Erle spielt offensiven Fußball und behält die ersten 20 Minuten die Kontrolle über das Geschehen. Zu Beginn hat man zu keiner Zeit das Gefühl, dass Grieses Eleven gegen die weitaus fitteren Gelsenkirchener den Schalter findet und das Spiel an sich reißt.
Aber in Rentfort wird man nicht überlaufen. In Rentfort darf man mal schnuppern und kassiert nebenbei den Ausgleich.
So in der 21. Minute, in der Steffen „Fummel“ Helten mal wieder auf die Reise geschickt wird, den gegnerischen Torwart zur Parade zwingt und Sven „Irgendwas Swiggt doch da? “ Kreisler als lachender Dritter nur noch Danke sagen muss.
Erle verliert in Folge des Ausgleichs ein wenig den Biss, ist trotzdem weiterhin die bessere Mannschaft und erzielt in der 41. Minute nach einem Abschlag des eigenen Torwarts die erneute Führung.
„Die Sonne, Die Sonne, Die Sonne“, so Jan Kaiser an diesem zu jeder Zeit außergewöhnlich dicht bewölkten Tag.
Wie ein gut geölter Volkswagen braucht auch die Bumaye-Elf 45 Minuten, um ihre Katalysatoren auf Betriebstemperaturen zu bringen.
Trotz schöner Angriffe und guter Chancen sind es die Standards, die Griese den Sieg sichern sollten.
In der 55. und 61. Minute ist es zweimal Michael „Prilo“ Heimann, der den Ball auf unnachahmliche Weise zu seinen Mitspielern Hengstermann und Helten löffelt, die jeweils sicher vollstrecken.
Ist es ne Kniffte? Ist es ne Fleischwurst? Nein, es ist ein komisch fliegender Freistoß unseres Spezialisten für ruhende Bälle.
Die erste Führung der Rentforter nach nunmehr einer Stunde, sollten unsere Mannen auch nicht wieder hergeben.
Das Rentforter Bollwerk hat sich endgültig gefunden und kontrolliert das Spiel über die Zeit.
Um dem letzten mitgereisten Erler die Hoffnung auf wenigstens einen Punkt in Rentfort zu nehmen, vollendet Nachspielzeitaggressor Nicolai „Küken“ Bastian einen schönen Sololauf und schiebt den Ball zum Endstand von 4:2 ein.
Konnte nach dem Spiel gut lachen.