FSM Gladbeck II - BVR 1:3 (1:2)
Donald Trumps feuchter Traum schon heute Realität im Süden Gladbecks. Rentfort zieht die Mauer hoch und lässt FSM mit drei Punkten die Zeche zahlen.
Bereits vor dem Spiel wird klar, dass Rentfort heute eher auf einfachen Fußball, als auf Budenzauber der besonderen Art setzt.
„Muss nicht unbedingt“ spielt für „kann nicht“ und wird durch „vielleicht zweite Halbzeit“ unterstützt.
Verstärkt wird unser Team dabei von BVR Urgestein Marc „Dolly“ Schäfer, dessen Spielvorbereitung sich bereits erstaunlich gut ins Gefüge unserer Dritten einreiht.
Die Partie beginnt wie sie endet: Unansehnlich, aber effektiv.
Das rote Geläuf in Kombination mit dem zweitbesten Ball aus dem Sortiment der örtlichen Tankstelle, verleitet unsere Mannen dazu, den Spielaufbau zu gestalten wie das Warmmachprogramm – in Form guter alter Kometen.
FSM versucht das Spiel zu gestalten, bleibt jedoch über weite Strecken ungefährlich. Dafür steht das Bollwerk um Chefarchitekten Bastian „Buddy“ Drews heute einfach zu dicht.
Jeder nicht gepölte Ball stellt sich bei den heutigen Bedingungen als potenzieller Konter heraus.
Bereits in der 6. Minute schnappt die müde Fliegenfalle schon zu.
Ein Ballverlust auf Seiten der Heimmannschaft bringt den Ball zu Fabi „Benne“ Krämer, der schnell Steffen „ich war mal schnell“ Helten auf die Reise schickt. Erster Pass, erste Chance, erstes Tor. Durch den Erfolg bestätigt, denkt Rentfort in dieser Phase nicht daran ihr Spielsystem zu ändern und lässt FSM kommen.
In der 19. Minute ist es erneut Helten, der mit seinem zweiten Ballkontakt und seiner zweiten Chance sein zweites Tor erzielt.
Bis zur 42. Minute sollte es dauern, bis die Hausherren einen Spalt im Mörtel entdecken und den 1:2 Anschlusstreffer erzielen. Bei sonnigem Wetter und sonnigen Gemütern jedoch kein Grund, sich die gute Stimmung in der Halbzeit versalzen zu lassen.
Die zweite Halbzeit unterscheidet sich nicht großartig von der ersten, spielt sich also überwiegend in der Stratosphäre ab. Die Stimmung auf dem Platz wird bissiger, bleibt jedoch zu jeder Zeit sportlich. FSM rennt weiter an und prallt an den breiten Schultern und tiefen Bäuchen unserer Verteidigung ab.
In der 90. Minute sorgt der eingewechselte Marcel „der einzig wahre Zehner“ Schipper nach langem Einwurf des echten Zehners Jason „der einzig wahre Zehner“ Hengstermann für den Abpfiff. Mit einem knackigen Schuss in die kurze Ecke, lässt er dem gegnerischen Keeper keine Chance.
Abschließend kann man sagen, dass das Spiel gegen FSM II eher der Kategorie Art House zuzuordnen war. Nur wer die Kreisliga liebt, erkennt die Ästhetik solcher Spiele.